KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG
Nehmen Sie einen Apfel, beißen einmal hinein und werfen den Rest weg. Das ist die heutige Technik großer Kraftwerke, egal ob sie den Strom mit Kohle oder Kernkraft produzieren. Mehr als zwei Drittel der eingesetzten Energie bleiben ungenutzt.
Bei der Kraft-Wärme-Kopplung, kurz KWK, sieht dies anders aus:
Der Apfel wird fast vollständig aufgegessen. Warum?
Blockheizkraftwerke, sog. BHKWs, nutzen die eingesetzte Energie fast vollständig aus.
Technisches Prinzip der BHKWs
Ein Verbrennungsmotor, mit Erdgas, Flüssiggas, Heizöl oder Biodiesel (RME) versorgt, erzeugt mechanische Leistung. Diese wird über den Generator als Strom an die Verbraucher abgegeben. Gleichzeitig wird die Abwärme des Motors über einen Wärmetauscher an das Heizsystem des Objektes abgegeben. Der Wirkungsgrad dieser dezentralen Energieerzeugung liegt bei rund 88%.
In Entwicklung sind Anlagen, die mit fester Biomasse als Brennstoff Strom und Wärme rein regenerativ erzeugen – ein wesentlicher Beitrag zur CO₂ Reduzierung. Ein mit Erdgas versorgter Verbrennungsmotor, der die „Abfallenergie“ Wärme nutzt und an das Heizsystem des Objektes abgibt, ist die marktübliche und seit vielen Jahren bewährte Technik.
Eine innovative Entwicklung ist die Mikrogasturbine: Die durch Verbrennung von Gas entstandene Abgase werden in einer Turbine in Drehbewegung umgewandelt, welche der Generator in Strom transformiert.
In ländlichen Regionen wird gerne Biomasse ( z.B. Holzgas ) als Brennstoff eingesetzt.